Wie funktioniert Storytelling im Personalmarketing?

Wie funktioniert Storytelling im Personalmarketing?

Sascha Baron
von Sascha Baron

Bewerber sind heute nicht mehr so schnell zu überzeugen. Machen Sie sich erst gar nicht die Mühe, in einer Imagebroschüre Ihre gute Unternehmenskultur zu beschreiben. Das beeindruckt heute so gut wie keinen mehr! 

Alles leere Worte für die potenziellen Kandidaten, Schreiben kann man ja viel… Wichtigstes Gebot für Sie beim Personalmarketing: Sie müssen glaubwürdig sein. Und sie müssen im positiven Sinne Emotionen hervorrufen! 

Das gelingt am besten mit Storytelling. Erzählen Sie Geschichten, statt langweilige Fakten aufzuzählen. Das machen Journalisten, um ihre Leser zu fesseln, sie zu berühren, ja, um sie überhaupt zu erreichen – und das können auch Sie als Unternehmer tun.

Worum geht’s beim Storytelling?

Sie müssen dabei keine großen fiktiven Geschichten erzählen. Das wird irrtümlicherweise häufig angenommen in Sachen Storytelling. 

„Es geht hier vielmehr um eine journalistische Herangehensweise: die Realität darzustellen, um möglichst konkret und lebendig zu erzählen“, erklärt Sascha Baron, Geschäftsführer von Dreilandmedien und Experte für Recruiting-Videos. 

Besonders Erfolg versprechend ist Storytelling, wenn Sie die weichen Themen im Unternehmen thematisieren wollen.

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Beispiele für Mitarbeitertestimonials

Wie steht es zum Beispiel um das Arbeitsklima? Was ist hier naheliegender als die zu befragen, die es wissen müssen: die eigenen Mitarbeiter. Wer seine Mitarbeiter erzählen lässt, warum sie gerne zur Arbeit gehen, wie sie die Stimmung im Unternehmen erleben und wie sie ihre Work-Life-Balance gestalten können – um nur ein paar Beispiele zu nennen – schafft auf jedenfalls eines: Und das ist Glaubwürdigkeit.

Storytelling zur Entwicklung der Arbeitgebermarke

Letztlich geht es also um lebendige Geschichten aus dem Unternehmen, aus denen sich dann die weichen Unternehmenswerte ableiten lassen. Daher lässt sich Storytelling auch zur Entwicklung der Arbeitgebermarke nutzen. 

„Es ist nicht einfach, Attribute und Eigenschaften zu finden, die das Unternehmen als Arbeitgeber charakterisieren. Oftmals arbeitet man hier wie ein Werbetexter. Entsprechend inhaltsleer und kontraproduktiv ist das Ergebnis“, schildert Sascha Baron ein typisches Problem beim Employer Branding. Seine Idee ist daher, die Methode Storytelling zu nutzen und die Mitarbeiter zu befragen: 

„Die haben genügend anschauliche Geschichten aus der tagtäglichen Arbeit. Und jede Geschichte sagt auch etwas über den Arbeitgeber aus.“ Eigentlich erstaunlich, dass Storytelling zur Entwicklung der Arbeitgebermarke noch weitgehend unentdeckt ist. 

Denn die Vorgehensweise ist so einfach: Aus vielen Interviews kann ein Unternehmen schnell seine Kernthemen erkennen – weil diese immer wieder angesprochen werden, sich wie ein roter Faden durch die Geschichten und Aussagen der Mitarbeiter ziehen. 

So findet das Unternehmen zu seinen echten Werten – zu authentische Werte, die so von den Mitarbeitern empfunden werden und durch Storytelling lebendig und greifbar werden. … und Storytelling zur Darstellung der Arbeitgebermarke Beispiel für Stortelling: Das Arbeitgebervideo des Lautsprecherherstellers TEUFEL (produziert von dreilandmedien)

Zur großmöglichsten Lebendigkeit holen Sie Ihre Mitarbeiter am besten vor die Kamera. Mit Video-Interviews schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie sammeln wertvollen Content, um Ihre Arbeitgebermarke zu entwickeln. 

Denn die einzelnen Geschichten Ihrer Mitarbeiter fügen sich zu einem Gesamtbild, was sie wirklich ausmacht. Gleichzeitig erhalten Sie vorzeigbaren Content, um sich als attraktiver Arbeitgeber nach außen zu präsentieren. Kurz: Die Videos können als Recruitingfilme genutzt werden. 

Das Instrument vermittelt potenziellen Bewerbern durch Storytelling einen glaubwürdigen Eindruck Ihres Unternehmens. Wenn zum Beispiel mehrere Mitarbeiter im Recruiting-Video erzählen, dass im Unternehmen ein respektvoller Umgang herrscht, viel gelacht wird und es Spaß macht, mit den Kollegen zu arbeiten, kann man dem potenziellen Bewerber glaubhaft "belegen", dass das Arbeitsklima wirklich gut ist.

Das Recruiting-Video ist ein Schlüsselinstrument beim Employer Branding

Recruiting-Videos sind daher mehr als ein Nice-to-have. „Der Recrutingfilm ist ein Schlüsselinstrument beim Employer Branding. Denn es werden Geschichten von Mitarbeitern erzählt, die die Unternehmenswerte sichtbar machen“, sagt Sascha Baron. 

Wer erfolgreiches Employer Branding betreiben will, nutzt das sowohl zur Entwicklung als auch zur Darstellung seiner Arbeitgebermarke. 

Sascha Baron
Sascha Baron
Gründer und Geschäftsführer

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